Eidgenössisches Schützenfest Luzern

36 Schützinnen und Schützen nehmen für die SG Fischingen am Eidgenössischen Schützenfest teil und der Verein kombiniert das Abrechnungsprozedere auf dem Messegelände in Luzern mit einer Vereinsreise für Jung und Alt.

Coronabedingt wurde das Eidgenössische Schützenfest 2020 zuerst um ein Jahr verschoben, um dann letztlich als dezentrales Schützenfest durchgeführt zu werden. Nachdem die Fischinger anlässlich des letzten Eidgenössischen im Jahr 2015 ihre Zelte gleich während einer Woche im Wallis aufgeschlagen hatten, absolvierten diesmal 36 Hinterthurgauerinnen und Hinterthurgauer den Wettkampf auf ihrem Heimstand - mit unterschiedlichem Erfolg, wie die Rangliste zeigt.

 

Schiessen verbindet Generationen – Reisen auch

Die Abholung der kleineren oder grösseren „Beute“ im Festzentrum auf dem Messegelände in Luzern wurde mit einer zweitägigen Vereinsreise verbunden und die Fischinger Schützinnen und Schützen zeigten dabei, dass ein gemeinsamer Ausflug genauso generationenverbindend sein kann, wie der Schiesssport selbst: An die 70 Jahre Altersunterschied dürften zwischen dem jüngsten und dem ältesten Teilnehmer gelegen haben.

Lange Wartezeiten entlocken selbst den geduldigsten Schützen ein Kopfschütteln

Kurz vor Mittag eintreffend stellten sich die Fischinger Schützinnen und Schützen geduldig in die Warteschlage vor dem Eingang zum Messegelände. Rund eineinalb Stunden später war zwar der Eingang der Messehalle erreicht, die Situation im Innern liess aber den untrüglichen Schluss zu, dass es mindestens nochmals gleich dauern dürfte, bis die Abrechnungsschalter erreicht würden. Die Fischinger entschieden sich kurzerhand, zuerst nach Eigenthal zu fahren und die Hotelzimmer zu beziehen, um dann kurz vor Schalterschluss nochmals nach Luzern zurückzukehren und hoffentlich ohne lange Wartezeiten das Abrechnen erledigen zu können.

Kurz vor 18 Uhr wieder auf dem Messegelände, konnten die Fischinger dann ohne sich in eine lange Schlange zu stellen, ihre Gaben abholen – innert wenigen Minuten war die Sache erledigt. Bei den Schützen blieb aber das Unverständnis über die Gesamtsituation: Obwohl seit Monaten bekannt war, wie viele Schützinnen und Schützen am ESF teilgenommen hatten und entsprechend während der knapp angesetzten Abrechnungstage ihre Preise abholen mussten, hatten es die Organisatoren nicht geschafft, ausreichend Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Zur mangelnden Organisation passte, dass der Buschauffeur am Ende für einen Parkplatz Fr. 50.– bezahlen musste. Die Organisatoren hatten es versäumt, die Vereine darüber zu informieren, dass für Busse andernorts Parkplätze zu günstigen Tarifen zur Verfügung stehen.

Zurück im Hotel wartete ein leckeres Abendessen auf die Mitgereisten. Und spätestens beim ersten Glas Wein dürfte der Groll über die Organisatoren des ESF auch beim Letzten verflogen sein. Während kurz nach dem Abendessen bei den Jüngsten bereits der Sandmann seine Arbeit tat, dauerte der Abend für manch Älteren noch eine Weile...

 

Gondel-, Luftseil- und Zahnradbahn

Wenig überraschend war am Sonntagmorgen den Gesichtern anzusehen, wer denn vergangene Nacht nun ausreichend Schlaf bekommen hatte. Zumindest die ganz Jüngsten waren fit...

Der Car brachte die Gesellschaft nach dem Frühstück zur Talstation der Gondelbahn Kriens – Fräkmüntegg. Über die letzten Hausdächer Kriens hinwegschwebend gings hinein in den Nebel. Ob bei der Bergstation die Sonne die Reisenden begrüssen wird?

Da der Nebel die Fräkmüntegg bei der Ankunft noch ziemlich fest umschlungen hielt, stiegen einige Schützen gleich in die Gondel in Richtung Pilatus Kulm – in der Hoffnung, sogleich wärmende Sonnenstrahlen geniessen zu können.

Wer etwas mehr Geduld zeigte, konnte aber bald auch auf der Fräkmündegg bei Sonne den Baumwipfelpfad meistern oder die Sommerrodelbahn hinunterflitzen. Dabei hatten übrigens nicht nur die Jüngsten ihren Spass.

Dass die Aussicht von der Spitze des Pilatus geradezu atemberaubend ist, ist bekannt. Den Fischingern bot sich ein Blick auf ein riesiges Nebelmeer, aus dem da und dort Bergspitzen herausragten – auch so absolut sehenswert.

Mit der steilsten Zahnradbahn der Welt machten sich die Hinterthurgauer nach dem Mittagessen wieder auf den Weg ins Tal, wo bereits der Car auf sie wartete, um die Gesellschaft sicher und gänzlich ohne Stauwartezeiten zurück in den Hinterthurgau zu bringen.

TPL_ON